Der Januar 2021 zeigte sich in Mittel- und Süddeutschland als kalter Wintermonat. In den Alpen und im Vorland wieder mal mit reichlich Schnee. Der Niederschlag lag reichlich über den Vergleichsjahren und die Sonnenstunden deutlich darunter. Auffallend waren auch die Messstationen über 700 m, die zu ihrem eigenen Mittel deutlich kälter ausfielen.
Wir fragen uns natürlich, wo sich dieser Januar 2021 mit seinen 0,6°C in die bis 1881 zurückreichende Klimareihe Deutschlands einreiht und wie sich der Monat langfristig entwickelt hat. In früheren Beiträgen hatten wir die freilich subjektive Aufteilung längerer Messreihen in Klimasprünge oder Entwicklungsphasen diskutiert.
Wir wählen zunächst DWD-Betrachtungszeitraum seit 1881 und erkennen sofort in Grafik 1, dass die kleine Eiszeit in Mitteleuropa eigentlich erst um 1900 endete. Einzuwenden wäre natürlich, dass um 1900 ein ganz anderes Deutschland mit anderen Grenzen bestand und die Wetterstationen samt ihren Daten von damals mit den heutigen nur bedingt vergleichbar sind. Deutschland hatte damals 104 Einwohner pro Quadratkilometer; heuer sind es mit etwa 220 gut doppelt so viele, was erwärmend wirkte. Die Wetterstationen stehen heute in den von Menschen geschaffenen Wärmeinseln und damals gab es noch typische ländliche Stationen bei Klöstern oder Forsthäusern am Waldrand oder bei frei stehenden Gutshöfen. Diese menschengemachte Erwärmung durch Einwohnerzunahme, geänderte Flächennutzung und Versetzten der Stationen an wärmere Orte lassen wir zunächst außer Betracht. Beim Monat Januar sehen die vom Deutschen Wetterdienst aneinandergereihten Einzelwerte so aus:
Betrachten wir nun den Zeitraum der beiden letzten Temperatursprünge isoliert:
Im Jahre 1987 auf 1988 setzte auch beim Monat Januar ein Temperatursprung auf ein höheres Niveau ein, auf dem wir uns heute noch befinden.
Zur besseren Vergleichbarkeit legen wir die beiden Grafiken mit gleichen Intervallen nebeneinander:
Die CO2– Zunahme in der Atmosphäre: starker Anstieg
Gebetsmühlenartig werden CO2 und Klimaerwärmung in Zusammenhang gebracht.
Wir gehen von einer erheblichen CO2-Konzentrationszunahme aus, ob diese jedoch ausschließlich anthropogenen Ursprunges ist, wollen wir nicht diskutieren, sondern lediglich die behauptete starke CO2-Kimasensitiviät anhand des Artikels in Frage stellen – siehe Abbildung 1.
Wir stellen fest:
1) Die CO2-Kurve der Konzentrationszunahme zeigt im Vergleich zur Entwicklung der deutschen Januartemperaturen keinerlei Ähnlichkeit. Im Gegenteil: Nach dem letzten Januartemperatursprung nehmen die DWD-Januartemperaturen wieder leicht ab.
2) Auch für den Temperatursprung im Jahre 1987 auf 88 kann CO2 nicht verantwortlich sein, das wird allerdings auch nicht behauptet. Der Temperatursprung auf ein wärmeres Plateau hat somit ausschließlich natürliche Ursachen (Zirkulationsverhältnisse – mehr Westwetterlagen bei positiven NAO-Werten).
Der Mensch wirkt mit bei der Klimaveränderung durch Wärmeinseleffekte (WI). Klima verändert sich seit 4 Milliarden Jahren. Von Interesse wäre der Temperaturverlauf ohne die wärmenden menschlichen Veränderungen bei den Stationen. Vor allem in den letzten vier Jahrzehnten hat sich die Bebauung in die einst freie Fläche hinein erweitert, derzeit um 50 Hektar täglich und innerhalb der Städte und Gemeinden werden Baulücken weiter geschlossen, damit die Flächenerweiterung ins Umland – eigentlich eine Naturzerstörung – rein statistisch geringer ausfällt, was die Politik uns dann wieder als Naturschutz andrehen will. Im Winter wärmt zusätzlich die Abwärme der Industrie, der Haushalte und des Verkehrs, die Siedlungen und deren näheres Umfeld auf. Im Umland heizen „Biogas“-, Solar- und Windkraftanlagen ebenfalls. Insgesamt sind die WI- Effekte nach unseren bisherigen Untersuchungen im Winter aber etwas geringer als in den Frühjahrs- und Sommermonaten.
Kurzum, bei den Messstationen des DWD hat der Wärmeeintrag, bedingt durch die Bebauungsveränderungen zugenommen und die Thermometer der Stationen messen diese Zusatzwärme aus den sich vergrößernden Wärmeinseln mit. Natürlich gibt es auch Stationen mit geringen wärmenden Veränderungen. Eine solche wäre in Amtsberg-Dittersdorf südlich von Chemnitz, deren Temperaturverlauf wir in der Grafik 5 wiedergeben.
Ähnlich verhalten sich auch viele andere WI-arme Stationen wie Rosenheim, Memmingen, Alfhausen und Netzstall und dergleichen mehr. Daneben gibt es natürlich auch WI-belastete Stationen, deren Umfeld sich seit 1988 durch menschliche Bebauung stark verändert hat. Als Beispiel soll hier die einst ländliche Wetterstation Hof im Vergleich zu Netzstall einem Aussiedlerhof bei Nürnberg gezeigt werden.
Höher gelegene Wetterstationen: Noch stärkere Januarabkühlung – warum?
Der Feldberg im Schwarzwald, knapp unter 1500 m NN
Der Hohenpeißenberg im Allgäu, knapp unter 800 m NN
Deutlich zeigt sich diese offenbar durch höhenkalte Luft bedingte Januar-Abkühlung auch an den Daten des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA für den Sektor Deutschland, und zwar selbst dann, wenn die Reihe mit dem wegen starker, dynamischer Antizyklonen sehr warmen Januar 2020 endet (das NOAA-Flächenmittel für Januar 2021 lag zu Redaktionsschluss noch nicht vor; er war extrem stark von höhenkalter Luft bestimmt). Näheres zum ungewöhnlichen Januar 2020 hier und zur Höhen-Abkühlung im Januar hier.
Ein Wetterkartenbeispiel vom 25. Januar 2021 zeigt die Höhenkaltluft, welche für reichlich Schnee und Kälte in den Mittel- und Hochgebirgen sorgte:
Die genauen Ursachen dieser Januar-Höhenabkühlung bedürfen noch einer Erforschung. Möglicherweise hat sie mit dem bevorstehenden Ende der AMO-Warmphase zu tun: Während die Randmeere Ost- und Nordsee durch die endende AMO-Warmphase (noch) recht warm sind, stellen sich die Zirkulationsverhältnisse in höheren Luftschichten bereits auf Abkühlung um, die später auch die bodennahen Luftschichten erfasst – ob das so eintritt, kann aber nur die Zukunft zeigen.
Zwischenergebnis der Januar-Temperaturbetrachtung:
1) Bei WI-belasteten Stationen wie Hof, München, Frankfurt sind sie gleich geblieben.
2) Seit 1988 sind die Januartemperaturen im DWD-Mittel leicht, aber nicht signifikant gefallen.
3) Bei WI-armen Stationen sind sie stärker gefallen.
4) Bei Höhenstationen ab 800m und aufwärts erleben wir eine viel stärkere Januarabkühlung, der Grund ist niedrigeres Geopotential mit höhenkalter Luft.
Ein Wonnemonat Januar oder gar eine bevorstehende Erwärmungskatastrophe mitten im Winter ist überhaupt nicht in Sicht. Die Trendlinie lässt eher gegenteiliges vermuten. Das Klimamonitoring des DWD zusammen mit den zwei Umweltministerien Bayerns und Baden-Württembergs im Herbst 2016 war ein Treffen der Märchenerzähler, genauso wie das Falschorakel eines Mojib Latif im Jahre 2000, dass Deutschland keine Winter und keinen Schnee mehr erleben wird. Oft argumentiert die meist nicht naturwissenschaftlich ausgebildete Führungsriege des DWD gegen die eigenen Daten. Wie lange werden sich das die Fachleute in der zweiten Reihe des DWD und all die Stationsleiter außerhalb der Städte noch gefallen lassen müssen?
Wohin geht der Januartrend in Deutschland?
Nach unten, er wird lediglich durch die vom Menschen verursachten WI-Effekte und die AMO-Warmphase gebremst. Jedoch werden kalte Januarnächte einfach aus den Siedlungen hinaus geheizt.
Ist vielleicht Deutschland eine Ausnahme oder gar ein Sonderfall? Wird nur bei uns der Januar kälter? Wir werfen einen Blick in die USA, zur Dale-Enterprise Weather Station in Virginia, der ältesten Wetterstation in diesem Bundesstaat. Die Station hat den Vorteil, dass sie noch ländlicher und noch einen Tick wärmeinselärmer ist als deutsche Stationen. Das Wetterhäuschen steht unverändert bei einer einsamen Farm.
Auch andernorts finden sich immer wieder Stationen ohne Januar-Erwärmung; abschließend zwei Beispiele:
Auch in Teilen Sibiriens, in Korea oder in Mittelskandinavien, blieb eine Januar-Erwärmung seit gut 30 Jahren aus; oder es war gar eine Abkühlung zu beobachten. Gerade in Skandinavien verlief der 2021er Januar bitterkalt.
Winter-Nachschlag im Februar?
Wie schwierig „Langfristprognosen“ sind, zeigt ein Vergleich zweier Modell-Läufe des CFSv2 (NOAA) für die erwarteten Temperaturabweichungen im Februar 2021. Der erste Modell-Lauf, endend mit dem 8. Januar 2021, zeigt einen viel zu warmen Februar über ganz Europa. Nur drei Wochen später kommt das „Modell“ zu einem gänzlich anderen Ergebnis, und die Mittelfrist-Modelle sowie der Witterungscharakter Ende Januar lassen gar noch Spielraum für zeitweise Februar-Kälte in ganz Mitteleuropa; die genaue Entwicklung bleibt freilich unsicher, zumindest etwa südlich des 53. Breitengrades verlaufen die ersten Februar-Tage noch sehr mild:
Fazit: Gerade der Monat Januar zeigt, dass Kohlendioxid keine oder fast gar keine Wirkung auf den Temperaturverlauf haben kann. Sogar stark Wärmeinsel-geprägte Orte wie Frankfurt zeigen eine – wenn auch geringere – Temperaturabnahme.
Die Kohlendioxidzunahme hat in den letzten 34 Jahren beim Januar keine Erwärmung bewirkt, für die leichte Abkühlung gibt es hingegen viele Gründe.
Die ständige Zunahme der Wärmeinseleffekte sind der einzige menschengemachte Temperaturtreiber. Eine Einwirkung mittels CO2 gibt es nicht, das zeigen auch alle wissenschaftlich sauber durchgeführten Versuche.
Wollen wir den menschengemachten Anteil an der Erwärmung bekämpfen, dann müssen wir im Winter weniger heizen und den Lebensstandard wieder auf das Niveau des Mittelalters Jahre zurückfahren. Wollen wird das?
Die Varianz der Abweichungen der Temperaturkurve von der 3-Stufenfunktion ist 9% reduziert. Das ist zwar mehr als beim CO2 Fit, aber es verbleibt auch da noch mehr als 90% der Temperaturkurve unerklärt.
Zudem muss man sich klarmachen, dass das 3-Stufenmodell 8 Fitparameter hat, der CO2 Fit nur 2. Die 8 Fitparameter wären für einen Polynomfit sicher besser verwendet als für Ihr 3-Stufenmodell.
Der Korrelationsgrad ist – mal so geschätzt- viel ausgeprägter.
Klar, ohne Ursachenfindung ist das Fitten von einfachen Kurven an Messdaten oder Korrelation mit irgendwas an sich wertlos. Es ist ja nur ein erster Schritt. Das gilt für Ihre Analysen logischerweise genauso. Sie sind reichlich „beliebig“ mit Ihren Schlussfolgerungen, denn die sind zusammenhanglos zu Ihrer Analyse.
Daher sollten Sie und Herr Kämpfe darüber nachdenken, ob Ihre gezeigten Ergebnisse Ihre Schlussfolgerung wirklich ernsthaft hergeben. Für wissenschaftliche Anerkennung ist dieses bloßes Vermuten natürlich unzureichend. Da muss die physikalische Beweisführung noch geliefert werden.
zu ihrer Information, Kowatsch und Herr Kaempfe haben in ihrer Arbeit, die sie im Hauptartikel vorstellen keine Korrelation gefunden.
Insofern ist ihr Ratschlag sinnfrei.
Aber wir haben zur Kenntnis genommen wie sie selber
eine
Haben. Sie sollten aus dieser falschen Annahme keine Schluesse ziehen.
Es ist schon erstaunlich mit welchen Ratschlaegen sie einherkommen, die sie aber selber nicht befolgen. Und das lesbar fuer alle hier!
Meinen Glueckwunsch!
Die Stufen sind jedoch da. Wie erklären sie diese in ihrem stark vereinfachten Model?
Sie haben nichts erklärt, sondern etwas behauptet. Und wenn ich Ihre Behauptung richtig verstanden habe, glauben Sie, dass man irrationale Zahlen nicht exakt erfassen kann.
Wenn ich Sie also dahingehend richtig verstanden habe, so muss ich als ausgebildeter Vertreter der sog. exakten Naturwissenschaften bzw. MINT-Fächer etwas richtig stellen, und dies richtet sich an Ihre Auffassung von der Bedeutung von „exakt“. Denn Sie scheinen, ob etwas exakt ist, damit bewerten zu wollen, wie genau es praktisch vermessen werden kann.
Als Mathematiker kann ich da natürlich nur abfällig die Nase rümpfen. Die Mathematik besteht nun ja komplett nur aus Objekten, die keinerlei Realbezug bedürfen, sondern rein abstrakt sind. „Trotzdem“ beschäftigt sich die gesamte (wissenschaftliche) Mathematik damit, EXAKTE Beziehungen zwischen diesen Objekten zu finden.
Auf der anderen Seite ist jedem MINT-Vertretern klar, dass in der Realwelt durch Messen NIE EXAKTE Beziehungen zwischen realen Objekten gefunden werden können. Jede Messung hat einen Fehler, damit können Beziehungen zwischen realen Objekten messtechnisch zwar ggf. sehr genau, aber nie exakt bestimmt werden. Die Genauigkeit bemisst der Messfehler. Dies hat nun überhaupt nichts damit zu tun, ob eine Messgröße des realen Objekts in einem rationalen oder irrationalen Verhältnis zur Maßeinheit dieser Größe besteht. Der Umfang eines realen Kreises ist grundsätzlich mit der gleichen Genauigkeit ausmessbar wie sein Durchmesser. Dass der Umfang in einem irrationalen Verhältnis zum Durchmesser steht, spielt überhaupt keine Rolle.
1/3 ist in der Dezimaldarstellung 0,3333… periode 3 offensichtlich eine rationale Zahl (rationale Zahlen = Bruchzahlen) und damit NICHT irrational.
Irrtum, weder diese noch Ihre vorherige Behauptung gehört zum Grundwissen, weil beides falsch ist. Denn für die Zahl pi gibt es jede Menge exakte Darstellungen in Form unendlicher Reihen. Ok, dieser Irrtum ist Ihrer Vorstellung von „exakt“ (s.o.) geschuldet.
eine Frage nur:
Wie messen sie den Umfang eines Kreises?
Als Ingenieur kann ich ihnen versichern, dass keiner sich diese Arbeit macht, da man ihn mit dem Durchmesser oder Radius ganz einfach berechnen kann.
Ich gebe zu bedenken, das es recht schwierig ist ein Bandmass um einen Kreis zu legen, so wie man zylinderfoermige Koerper messen kann.
Die einfachste Methode (d x 3) + 5%. Geht im Kopf und ist auf 0,25 % genau.
Rechnen kann ich!
Und ich als denkender Vertreter der Art Homo sapiens kann nur abfällig die Nase rümpfen, wenn ein xxxxxx mit eingeschränkten Blickwinkel dem Rest der Menschheit seine eingebildete geistige Überlegenheit in Oberlehrermanier präsentiert.
Es gibt nunmal Menschen, die mehr als anderen verstehen. Und die meisten Dinge sind nunmal nicht mit dem allen gemeinsamen Minimum des sog. gesunden Menschenverstandes zu verstehen.
Das verstärkt nur mein Misstrauen in die Artikel. Nach Überfliegen dieser „Datenanalysen“ kommt doch noch mehr heraus, dass Leute hier veröffentlichen dürfen, die meteorologische Zeitreihen tatsächlich für „Datenmüll“ halten, denen sie also so große Fehler zuschreiben, dass aus der Zeitreihe keine verlässliche Schlüsse über ihr Langzeitverhalten gezogen werden können.
Wenn Sie diese „Datenanalysen“ für richtig halten, so folgt logischerweise daraus, dass Sie für Ihre Analyse diese angeblich grossen Fehler mitberücksichtigen müssen und Sie damit aber ebenfalls kein Langzeitverhalten ableiten können. Ihr postulierter Einfluss des WI Effekts ginge in den Fehlerbalken unter und wäre somit nicht nachweisbar. Das gleiche gilt für Ihre angebliche Nichtnachweisbarkeit des CO2-Effekts. Dies könnten Sie dann auch nicht beweisen.
Das ist für einen MINT Vertreter eine substanzlose Aussage.
Wenn das so wäre, warum liefern Sie Ihren „Beweis“ dann nicht gleich auf diesem Beobachtungsmaterial, dem Sie mehr Vertrauen schenken?
Der Satz ist natürlich global gesehen offensichtlicher Unsinn. Der Anteil der Wärmeinseln in Bezug auf die Erdoberfläche ist so gering, dass die Wärmeinseln sich gegenüber „dem Rest des Globus“ um ein paar hundert Grad erwärmen müssten, um einen Anstieg der globalen Mitteltemperatur von ca. 1,2°C in den letzten 150 Jahren zu begründen.
Silke Kosch
Wenn Sie doch bloß mal nachdenken würden, bevor sie etwas schreiben.
Fakt ist: Die Messstationen stehen so gut wie immer in der Nähe oder in Ansiedlungen. Auch in Flughäfen. Auf den Ozeanen (71% der Oberfläche) gibt es so gut wie keine, von wenigen Inseln abgesehen.
D.h. sie messen fast immer den WI-Effekt mit.
Deswegen tut man sich ja auch so schwer Stationen ohne WI zu finden.
Beim DWD gibt es zum Thema Wäremeinseleffekt eigene Messreihen und es wird selbstverständlich darauf geachtet, dass nicht durch Urbanisierung Messstationen von ländlichen in städtische Gebiete rutschen und dadurch die Datenreihe verfälschen.
Das können sie haarfein beim DWD nachlesen aber irgendwie ist man hier versessen darauf zu glauben, dass beim DWD nicht etwa ganz schlicht Wissenschaftler sitzen, die einen wissenschaftlichen Anspruch haben, sondern Scharlatane, die es besonders toll finden, falsche Daten zu liefern.
Zitate von den Webseiten des DWD:
„Bei der Auswahl der Standorte für Stationen wird darauf geachtet, dass eine gute Verteilung der Stationen über verschiedene Naturräume und Höhenlagen innerhalb Deutschlands erfolgt. Oft ist es schwierig an den gleichen Stationsstandort über lange Perioden die Beobachtungen durchzuführen, z.B. auch wenn die Bedingungen für repräsentative Messungen nicht mehr gewährleistet sind. In den letzten Jahren wurden daher Station (z.B. Freiburg, Karlsruhe, Kassel) aus den Innenstadtgebieten in die Peripherie der Städte oder ins Umland verlegt, da durch die zunehmende Bebauung die ursprünglichen Standorte nicht mehr als geeignet eingestuft wurden.“
„Dass der deutschlandweite Temperaturtrend nicht auf methodische Effekt wie beispielsweise den sogenannten städtischen Wärmeinseleffekt zurückzuführen ist, kann man auch daran sehen, dass gleichartige Trends auch an den unbeeinflussten ländlichen Stationen festzustellen sind, die durchgehend am gleichen Standort betrieben wurden.“
Silke Kosch
Das ist keine Unterstellung sondern Fakt. Der WI Effekt wird bei der Ermittlung der Mitteltemperatur nicht herausgerechnet. Von niemandem! Auch nicht vom DWD.
Bei den Klimatologen gab es div. Anläufe dazu, haben sich aber wegen ihrer großen Problematik nicht durchgesetzt.
Um Klimaverläufe mit und ohne WI-Effekt zu vergleichen, brauchen Sie zunächst WI-freie – sehr gut bekannte- Eichstationen über viele Jahrzehnte, in klimatologisch vergleichbaren Gebieten. Die könnten Sie zu Eichstationen erklären, aber davon gibt und gibt es weltweit nur sehr wenige. Denn sie liegen weit weg bewohnter Gebiete. Es funktioniert also nicht.
Ab 1979 wurde es besser. Satelliten müssen zwar auch – anhand von Messstationen – geeicht werden, messen aber dann integral über der Fläche. Da verschwindet dann der WI-Effekt, wie Sie vermutet haben. Jedenfalls bei den Satelliten.
Beim DWD und seinen Messdaten ist das aber nach eigenem Eingeständnis nicht so.
Das bedeutet aber auch, dass alle globalen (und weitläufig lokale) Mittelwertberechnungen aus Messstationsdaten für diesen Zweck unbrauchbar sind.
Erstens ist es ausgeschlossen, dass Wärmeinseln einen signifikanten, messbaren Einfluss auf eine globale Durchschnittstemperatur haben, weil die Fläche der Wärmeinseln im Vergleich zur Erdoberfläche verschwindend gering ist.
Zweitens wird nach Angabe des DWD darauf geachtet, dass gerade keine Stationen bei der Ermittlung der Durchschnitttemperatur herangezogen werden, bei denen sich die Umgebung verändert hat und die einem einen Wärmeinseleffekt ausgesetzt sind. Das ist auch logisch, denn die Meteorologen vom DWD wollen sich ja nicht ihre Messergebnisse durch Wärmeinseleffekte verfälschen. Ein WI ist nicht in den Messdaten, also ist da nichts mehr heraus zu rechnen.
Drittens geht bei der ganzen Diskussion um die globale Erwärmung immer um Temperaturdifferenzen. Absolutwerte sind zweitrangig, weil viel zu unterschiedlich und viel mehr abhängig von Breitengrad und Höhe als von Wärmeinseleffekten. Und ob jetzt eine Station in Berlin Mitte in den letzten 50 Jahren um 2 Grad wärmer geworden ist oder die Station auf dem Kahlen Asten, ist schnuppe.
Silke Kosch
1. Sie verwechseln die realen (natürlichen) Temperaturen, mit den gemessenen Werten. Denen können sie nicht ansehen, woher sie ihre Energie bekamen. Das ist immer ein Mix der verschiedenen Quelle. Und Messstationen in der Nähe oder in Ortschaften zeigen nun mal nur die Umgebungstemperatur an. Diese wiederum wird entweder als Max oder Min Wert (englisch sprachige Länder) oder zu bestimmten Zeiten (z.B. den bis ca. 2000 den Mannheimer Stunden, heute minütlich oder stündlich) aufgeschrieben, und daraus der Tages, Monats- oder Jahresmittelwert berechnet. Der enthält, wie die Rohdaten auch, den Wärmeanteil als Temperatur, die nicht aus der Natur stammt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Das ist auch richtig so, denn was nützt es dem Städter, wenn es 2 ° C warm ist, aber im Umland, mangels WI nur – 3 °C? Nichts.Also meldet der DWD, zu Recht, die reale Temperatur an dem Ort, an dem gemessen wird. Übrigens nie die Ø Temperatur, sondern immer nur die erwarteten und/oder gemessenen Max bzw. Min Temperaturen.
2. In der Natur gibt es keine Durchschnittswerte, sondern nur Momentanwerte. Unabhängig davon muss jeder Rechenwert, der aus Momentanwerten mit UHI Anteil, berechnet wird, zwangsläufig diesen Anteil enthalten.
Und was Absolutwerte gegenüber Differenzwerten anbelangt verweise ich auf diesen https://www.eike-klima-energie.eu/2020/06/23/von-den-grundrechenarten-ihrer-nutzung-in-der-klimafolgenforschung-und-herr-prof-dr-rahmstorf/
Und nun Schluss der Diskussion. Melden Sie sich erst wieder wenn Sie das begriffen haben
Komiker…
Meine Antwort: der DWD kann nichts dafür, dass sich Deutschland gegenüber 1881 radikal verändert hat und die Wetterstationen heute an viel wärmeren Plätzen stehen als früher.
Herr Müller-Westermaier vom DWD antwortete mir vor 10 Jahren sinngemäß, der DWD erhebe die Daten exakt als Schnitt aus den heutigen Stationen an den heutigen Standorten, und die sind nun mal wärmer als die Schnitte von früher. Diese Differenzen zu interpretieren, sei nicht die Aufgabe des DWD. Deshalb reden wir Kowatsch/Kämpfe von natürlicher Erwärmung seit 1881 und von einem anthropogenen Anteil aufgrund der Ausbreitung und Schaffung von Wärmeinseln, die inzwischen ca 20% der Deutschlandfläche einnehmen mit einer täglichen, wiederhole täglichen Erweiterung von über 50 ha. Der ganze Oberrheingraben ist inzwischen eine flächige Wärmeinseln. Der einst kalte Gebirgsfluß Rhein ist ein warmer Golfstrom im Sommer bis 30°C (Meßstelle bei Mainz)
können sie den interessierten Lesern erklären was eine
ist?
mfg Werner Schulz
Sie haben völlig recht. Es gibt dazu auch viele Studien. Da kommt man hin, wenn man bloß mal nachlesen und dann -denken würde.
Wenn Sie doch bloß mal nachdenken würden, bevor sie etwas schreiben.
Fakt ist: Die Messstationen stehen so gut wie immer in der Nähe oder in Ansiedlungen. Auch in Flughäfen. Auf den Ozeanen (71% der Oberfläche) gibt es so gut wie keine, von wenigen Inseln abgesehen.
D.h. sie messen fast immer den WI-Effekt mit.
Deswegen tut man sich ja auch so schwer Stationen ohne WI zu finden.
„Nachdenken“ ist an Voraussetzungen gebunden…
Woher wollen Sie das wissen?
haben sie sich etwa bei ihrer Doktorarbeit mit dem Hohenpeißenberg auseinandergesetzt?
Machen sie doch mal ein paar Angaben, verweisen sie auf ihre Arbeit.
Es diskutiert sich anonym so gut, nicht wahr. Aber ihre Andeutungen sind nicht wirksam, wenn sie hier nichts vorlegen und nachweisen.
Die vermuteten, zufälligen oder aufgrund einer nachvollziehbaren Ursache Temperaturänderungen im 20. Jahrhundert bis ca. 1970 würden doch auf jeden Fall niemanden hinter dem Ofen hervor locken, um die Verbrennung fossiler Energieträger zu fordern.
Der anthropogene Klimawandel als globale Erwärmung wurde erst im letzten Drittel des Jahrhunderts offensichtlich.
Silke Kosch
Wenn man, so wie wir das in Abb. 1 getan haben, zwei zahlenmäßig sehr verschiedene Größen (Januar-Temperaturen und CO2-Konzentrationen, erstere umfassen ein Intervall von 17 im Bereich der zweistelligen Zahlen, letztere ein Intervall von knapp 130 im Bereich der dreistelligen Zahlen), so geht das nur über die Index-Methode, die aber so gewählt wurde, dass der zeitmäßige Verlauf der CO2-Kurve erhalten blieb. Zur besseren Orientierung haben wir daher den Anfangs-und Endwert von CO2 beschriftet (stieg von ca. 290 ppm 1881 auf etwa 419 ppm 2021, erst ganz langsam, dann immer schneller). Das Ganze deshalb, um eine zusätzliche Grafik einzusparen – wenn ich was an meinen Beiträgen kritisiere, dann, dass sie oft zu lang und mit Grafiken überfrachtet sind – andererseits ist es für den ein oder anderen Leser vielleicht nützlich, wenn er „seine“ Station oder Region als Grafik vorfindet.
nein, es geht NUR um den Verlauf: CO2 steigt kontinuierlich, erst langsam, dann immer schneller; Phasen mit längerer Abnahme gibt es nicht (nur kurze, jahreszeitlich bedingte – aber diese spielen bei der Monatsbezogenen Betrachtung keine Rolle). Die Werte steigen also von Jahr zu Jahr (übrigens auch trotz Corona-Wirtschaftsruin). Aber die Januar-Werte verhalten sich trotz insgesamter, leichter Erwärmung zeitlich oft über Jahrzehnte ganz anders – nur das sollte hier gezeigt werden.
Ja, aber woher haben Sie die Vorstellung, dass der Temperaturverlauf exakt proportional zum C02 Verlauf verlaufen müsse, wenn es eine Beziehung zwischen beiden gäbe? Das kommt doch nie so in der Natur vor und trotzdem gibt es mathematisch bewiesene kausale Zusammenhänge. Das schließt einander nicht aus.
PS mit Verlaub, Ihr „Begründung“ für Ihre „ist-doch-egal“-Naturbetrachtung mit Bezug auf die Irrationalität von pi hat mich schon etwas erschüttert. Ich hätte nicht gedacht, dass jemand der Diagramme erstellen und einen Computer bedienen kann, so eine verquere Ansicht über die Naturwissenschaften hat.
In der Grafik hätte man schon im den Anteil von CO2 zu den Gesamtluftmolekuelen darstellen können und der Verständlichkeit der Darstellung auch müssen.
Ich bin auch der Meinung, dass man die Temperatur in Kelvin angeben sollte.
Die sich ergebenden Geraden in der Darstellung machen klar darauf aufmerksam, um welche kleinen Abweichungen es sich wirklich handelt!
Im Uebrigen ergibt eine kleine schnelle Internetrecherche berechtigte Zweifel an der Darstellung an sich und an der möglichen Korrelation von CO2 Gehalt und Temperatur. So sind in der Klimaunwissenschaft die folgenden Grafiken zu finden mit unterschiedlichsten Darstellungen der selben Frage:
https://de.wikiversity.org/wiki/Zusammenhang_von_weltweitem_CO2-Anstieg_und_Erderw%C3%A4rmung_ermittelt_durch_Regressionsanalyse_und_Korrelation#/media/Datei:Termp_Zusammenhanh_ohne.png
(1 K)
https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-trotz-steigender-co2-emissionen-kuehlte-sich-die-erde-von-1945-bis-1975-ab
(0.8K und im Vergleich mit ersterer Grafik 0.4K)
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/rekordwaerme-auf-der-erde-trotz-kalter-sonne/
(1K aber im Vergleich der CO2 Konzentration 0.5K)
https://www.carbonbrief.org/ipcc-six-graphs-that-explain-how-the-climate-is-changing
(0.5K, im Vergleich ungefaehr 0.6K)
Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist die Frage was eigentlich ursächlich ist, erst CO2 dann Temperaturänderung, oder Temperturänderung dann CO2.
Diese Ursächlichkeit und Zahlenmässigen Abhängigkeiten ist diesen Diagrammen allen nicht zu entnehmen! Auch wenn es versucht wird.
So wie es Herr Kowatsch erläutert kann man die Grafik eigentlich sehr gut verstehen!
Da betreiben Sie aber Cherry-Picking. In den 1970ern hatten wir eine Durchschnittstemperatur für Januar von 0°C. Aktuell haben wir 0,6°C. Also nur 0,6°C mehr als in den 1970ern. In den 1990ern hatten wir eine Durchschnittstemperatur für Januar von 0,9°C. Also 0,3°C mehr als jetzt. In den letzten 30 Jahren sind die Temperaturen in Deutschland kaum noch gestiegen, trotz unvermindert weiter ansteigenden CO2-Gehalt.
mir scheint, dass Sie wohl auch zu denen gehören, die Grafiken nicht verstehen und Probleme beim sinnlichen Erfassen von Texten haben, denn sonst würden Sie uns „Cherry-Picking“ nicht vorwerfen. Vielleicht schauen Sie sich ja nochmals die Abb. 1 genauer an und werden dann erkennen, dass wir eine Januar-Erwärmung (langfristig) gar nicht in Frage stellen – nur „passt“ diese eben nicht zur Entwicklung der CO2-Konzentration.
Für Sie deshalb (nochmals) in Kürze:
1. Die stärkste Erwärmung fand im Jan. bis 1921 statt, zu der Zeit stieg die CO2-Konzentration kaum an. (Ursache: stark positive NAO-Phase, viele Westlagen im Winter).
2. Danach ging es bis 1987 wieder etwas (nicht signifikant!) abwärts; dabei „streuten“ die Werte extrem stark.
3. Mit dem „Klimasprung“ 1987/88 setzte letztmalig eine kräftige Erwärmung ein; auch diesmal durch NAO und viele Westlagen begünstigt. Seitdem kühlte es wieder wenig (nicht signifikant) ab – bei am stärksten steigenden CO2-Werten. Die Mittel der einzelnen 3 Perioden finden Sie unten in der Grafik – die letzte (aktuelle) ist die wärmste.
4. Und auf den Unterschied der „neuen“ zur alten CLINO-Periode haben wir schon in der Einleitung hingewiesen – wir sind nicht dafür verantwortlich, dass ab sofort die warme Referenz-Periode 1991-2020 gilt; beschweren Sie sich bei der WMO.
Trotzdem hat sich ein Fehler eingeschlichen – die Unterschrift unter dem Einleitungsbild sollte richtigerweise lauten „Den gibt’s trotz aller Unkenrufe doch noch – Winter mitten im Januar.“ Das ändert aber an der Gesamtaussage des Beitrages gar nix.
Wenn man 1970 die Durchschnittstemperaturen des Januars von 1941 bis 1970 mittelte, lag man bei -1,2°C. Heute zurückgeschaut auf die Jahre von 1992 bis 2021 lag diese Durchschnittstemperatur bei +0,9°C. Dieser Unterschied bei einem langjährigen gleitenden Mittel zeigt die globale Erwärmung auch im winzigen Deutschland. Umgekehrt zeigt eine langjährige Temperaturveränderung in Deutschland mit seinen 0,07% der Erdoberfläche natürlich noch nichts über den globalen Klimawandel aus.
Wenn man über Klima spricht, reichen paar warme oder kalte Jahre oder ein Strich durch eine Datenreihe irgendeiner Wetterstation in Mitteleuropa nicht aus, um eine verifizierbare Aussage über Klima zu treffen. Solche Mätzchen reichen noch nicht einmal aus, Grundschulkinder davon zu überzeugen, dass es den anthropogenen Klimawandel nicht gibt.
Aber wie man sieht, fordert solche Einfältigkeit auch nach Jahren immer wieder Resonanz hervor.
Silke Kosch
dann haben Sie sicherlich auch eine Erklärung, warum das gleitende Mittel von ca. 1940 bis 1970 von +0,3 auf -1,2 Grad gesunken ist. Also in den Jahren aufblühender Wirtschaft nach dem 2. Weltkrieg. Somit ist die Theorie der linearen Temperaturfortschreibung bereits verstorben.
Besonders spannend war die Zeit von 1940 bis 1970 für das 30jährige gleitenden Temperaturmittel in Deutschland nicht. Von ca. 1930 bis 1980, also über ein halbes Jahrhundert lang, lag das 30-jährig gleitende Temperaturmittel Deutschlands bei 8,2°C +- 0,1°C.
Erst danach machte sich die Anreicherung der Atmosphäre mit Treibhausgasen durch unsere Lebensweise auch in Deutschland eindeutig bemerkbar.
Die Durchschnittstemperatur von 1953 bis 1982 war ca. 8,15°C.
Die Durchschnittstemperatur der letzten 30 Jahre lag bei ca. 9,3°C.
Silke Kosch
Also für das Absinken der Temperaturen bei gleichzeitig steigendem CO2 – Gehalt haben Sie keine Erklärung, aber der nachfolgende Anstieg wurde durch Treibhausgase verursacht? Und wodurch wurde der Anstieg bis 1940 verursacht? Durch Treibhausgase? Allein durch die fehlende Korrelation der von Ihnen angegebenen Temperaturreihen wird die Treibhausgastheorie ad absurdum geführt.
Die Durchschnittstemperatur in Deutschland in den Dekaden der 1991-2000, 2001-2010 und 2011 bis 2020 hat sich gegenüber den vorhergehenden Dekaden um 0,4C 0.3C und um 0,6°C erhöht. Das macht 1,1°C Erhöhung in den 3 Jahrzehnten von denen Sie behaupten, dass die Temperaturen in Deutschland kaum noch gestiegen sein sollen.
Anstatt die Realität zu leugnen macht es mehr Sinn sich damit zu beschäftigen, wie wir den durch uns verursachten Klimawandel bremsen oder sogar stoppen können.
Silke Kosch
Ich habe mal eine eigene Grafik mit den Januartemperaturen des DWD seit 1990 erstellt. Wie gesagt, im Sommer haben gestiegene Sonnenstunden und Sonnenscheindauer die Temperatur vorwiegend erhöht. Die Januartemperaturen sind aufgrund der langen Winternächte davon wenig beeinflusst. Dort hat es keine signifikante Temperaturveränderung in den letzten 30 Jahren gegeben. Trotz unverminderten CO2-Anstieg!
https://s12.directupload.net/images/210203/stzzrfxy.jpg
Sehr geehrte Frau Silke Kosch,
um genau zu verstehen, was Sie meinen –
Wenn man (Sie) über das Klima spricht / schreibt, was sich zum Schlimmen verändert, dann muss man doch wohl wissen und bestimmen können, wie es vorher war? – Welche Daten nehmen Sie dann dafür? (z.B. auch für eine 30jährige Periode oder länger).
Ich möchte in der Frage mit Ihnen Übereinstimmung erzielen.
Danke für Ihre Antwort
Ob eine globale Durchschnittstemperatur nun 14, 15 oder 20°C ist, ist ja erst einmal nur ein aus Messdaten ermittelter Durchschnittswert. Es ist nicht schlimm und nicht gut ob jemand von Rostock nach Venedig (oder umgekehrt) zieht und der Unterschied bei den Durchschnittstemperaturen dieser beiden Städte beträgt 5°C (geschätzt – nicht nachgeschaut)
Wir leben in einer Welt mit einer Durchschnittstemperatur von irgendwas um die 14-15°C und darauf sind wir eingestellt. Wir leben dort, wo Land ist und wo wir Nahrungsmittel ernten können.
Würden wir in einer Welt mit einer Durchschnittstemperatur von 20°C leben, wären wir auch darauf eingestellt und würden wieder dort leben, wo Land ist und wo wir Nahrungsmittel ernten können.
Dazu muss man aber 2 Punkte beachten:
1. Alle Hochkulturen haben sich in einer Zeit mit relativer Klimastabilität und bei einer globalen Durchschnittstemperatur etwa auf heutigem Niveau entwickelt. Und trotz dieses global gesehen stabilen Klimas kam es zu Völkerwanderung und Aussterben von Kulturen, weil sich lokal das Klima geändert hat. Klimaveränderungen sind also nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
2. Es sind schnelle Veränderungen, die menschlich und wirtschaftlich katastrophale Folgen haben können. Von Rostock nach Venedig zu ziehen, um dort das wärmere Wetter zu genießen (oder umgekehrt, um in Rostock die Sommerfrische) ist nicht das Problem. Problematisch wird es, wenn durch den anthropogenen Klimawandel die Durchschnittstemperatur in Rostock um 5°C angestiegen und gleichzeitig Venedig im Mittelmeer versunken ist.
Wenn also Veränderungen durch Klimawandel nach „gut“ oder „schlimm“ sortiert werden sollen, muss man sich um deren Auswirkungen kümmern.
Und nach allem, was bisher bekannt ist, sind die Folgen einer globalen Erwärmung unter dem Strich deutlich negativ. Das, was wir heute wirtschaftlich einsetzen, um den CO2-Ausstoß und dadurch nach unseren Möglichkeiten den Anstieg der Temperaturen zu begrenzen, ist ein Klacks gegen den menschlichen und wirtschaftlichen Schaden, den eine ungebremste Anreicherung der Atmosphäre mit Treibhausgasen nach sich zieht.
Silke Kosch
Das exakte Gegenteil ist der Fall. Warmzeiten waren immer gute Zeiten für Mensch incl- Flora und Fauna.
Um das zu wissen genügte bisher die allgemeine Schulbildung!
Beispiel:Japan
über „Ein Aspekt ist, je sauberer unser Luft wird (weniger Verbrennung, mehr Wärmepumpe + eAuto) desto kälter wird es im Winter.“ würde ich noch mal nachdenken. Wie ich in einem anderen Kommentar ausführte, wirkt die zunehmende Besonnung (unter anderem durch sauberere Luft mit verursacht) im Winter zwar nicht erwärmend, aber bislang scheint sich die Luftreinhaltung im Winter zwar durch bessere Fernsicht und weniger Nebeltage, nicht aber durch weniger Bewölkung, bemerkbar zu machen. Grund hierfür sind die Zirkulationsverhältnisse, welche über positive NAO-Werte und mehr Westlagen zur Advektion feuchter Luft zu uns führten. Noch ein Wort zu E-Mobilität, Wärmepumpen und „Erneuerbaren“ Energien: Hier zeigt sich, dass deren Befürworter die beiden Hauptsätze der Thermodynamik nicht verstehen und sich „das Klima“ damit nicht schützen lässt. Denn was immer wir auch tun – wir landen stets in der Wärmefalle. Der Wirkungsgrad aller Technologien liegt deutlich unter 1, so dass stets VIEL MEHR Energie für deren Herstellung, Installation, Betrieb und Wartung benötigt wird, als sie netto liefern. Besonders ungünstig ist da die Wasserstoff-Technologie oder überhaupt alles, wo Energie mehrfach umgewandelt oder gespeichert wird. Am Ende wird alles zu Wärme… . Da ist die Direkterzeugung von Strom aus Fossil- oder Kernenergie (am besten mit Nachnutzung der Abwärme) doch der elegantere Weg. Und selbst, wenn es gelänge, einmal aufgestellte Solarpaneele und Windräder 30 oder 40 Jahre zu nutzen (was illusorisch ist), so führen erstere doch zur Erwärmung duch ihre geringere Albedo, letztere zu Erwärmung durch verschiedenste Effekte der Windbeeinflussung.
wie sachlich man hier diskutiert. Mit immer sauberer Luft und preiswerten dunklen PV-Hausoberflächen verstärken wir den Wärmeinsel-Effekt immer weiter. Nochmal zurück zu meinem Hinweis. Es geht um die Temperatursprünge in ihren Diagrammen, z.B. um 1983, 87, 88,91 usw.! Ich denke was wir Menschen machen, verursacht keinen Sprung. Das müssen größere Ereignisse sein. Bitte suchen Sie mit Google-Bilder nach „so2 uv satellite mission“ und korrellieren Sie die SO2-Ausschläge mit den Jahreszahlen in ihrem ersten Diagramm von 79…2018. Beachten Sie den logarithmischen Maßstab.
Es schein so zu sein das SO2-Spitzen oft mit Temperaturspitzen einhergehen. Warum ist das das so?
Ändern sich die Wetterlagen mit dem SO2? Ich dachte immer, mehr SO2 macht mehr Wolken und mehr Sommerkühle. Oder werden die Winter mit mehr SO2 wärmer wegen mehr Wolken? Wenn Sie historische Daten anschauen Google-Bilder „globaler strahlungsantrieb vulkane“, scheint es so zu sein das große Vulkanausbrüche im Sonnenminimum oft im Rhythmus von 200 Jahren zunehmen.
Vielen Dank
dass SO2 dasKlima beeinflusst, halte ich auch für erwiesen. So könnte das „70ies Cooling“ (auch in den DWD-Werten gut sichtbar) unter anderem auch mit SO2 erklärt werden. Insgesamt ist die Thematik aber zu komplex, um hier abschließend diskutiert zu werden. Nur kurz 2 Möglichkeiten: SO2 in der Troposphäre sorgt für mehr Nebel und Wolken. Das sollte (in unseren Breiten) im Winter eher wärmend, im Sommer eher kühlend wirken (in den Polarregionen fast ganzjährig wärmend – mehr Wolken – in den Tropen immer kühlernd). Gelangen SO2, Staub und andere Gase oder Aerosole aber bei großen Eruptionen in die Stratosphäre, so wirken sie nicht nur durch die Reflektion des Sonnenlichtes („Höhenrauch“ der Laki-Eruption 1783) kühlend, sie erhöhen (wahrscheinlich) auch die Stratosphären-Temperatur, schädigen Ozon und Polarwirbel (ein schwacher oder fehlender Polarwirbel begünstigt kalte Winter in Deutschland). Vielleicht wurden so die teils kalten Winter der 1880er und 1890er Jahre auch durch den Krakatau-Ausbruch (1883) mit begünstigt – als dessen Wirkung nachließ, erwärmte es sich bis in die 1920er Jahre stark (Grafik 1). Die globalen Luftreinhaltemaßnahmen der letzten gut 30 Jahre trugen gewiss mit zur Erwärmung bei, bei uns besonders im Sommerhalbjahr – hoffentlich kommt niemand auf die Idee, nun wieder giftiges SO2 in die Luft zu blasen… .
Sie kommen mir vor wie jemand, der die millionenfach gängigen Begriffe „Antike“ oder „Mittelalter“ als eigenwillige Betrachtungsweise ablehnt – weil sie sich nicht auf ein genaues Datum fixieren lassen. Wann also endete das Mittelalter? Schon mit dem Vorreformator Jan Hus (1415), mit der Buchdruck-Erfindung (um 1450) , mit Kolumbus (1492), mit „dem letzten Ritter“ (Kaiser Maximilian 1. um 1500) oder doch erst mit Martin Luther ??? Alles ist plausibel. Ähnlich ist es mit unserer Grafik 1 – deren Unterteilung ist nicht völlig unfehlbar, aber plausibel. Denn genauso, wie sich unsere Geschichte eben nur dann in Gänze beschreiben und begreifen lässt, wenn man sie in Epochen unterteilt, ist es auch mit dem Klima: Würde man nur eine lineare Trendlinie von 1881 bis 2021 zeichnen, käme eine „schöne“ Erwärmung heraus – leider ginge dann unter, dass diese schon zum großen Teil bis 1921 stattfand. Und auch der „Klimasprung“ von 1987 auf 1988 macht Sinn – ab da gab es nämlich keinen sehr kalten Jänner mehr; außerdem ging er mit dem Beginn der AMO-Warmphase und sprunghaft mehr Westlagen (positive NAO) einher.
Für solche Dinge wie in Abb. 1 hat jemand mal den Begriff der sogenannten „Mathturbation“ geprägt. Viel Vergnügen dabei.
Sie gehören offenbar zu den naiv-Wissenschaftsgläubigen – nennen Sier mir mal eine völlig exakte Wissenschaft – selbst die klassische Mathematik und Geometrie haben da schon gewisse Probleme, weil z.B. die Kreiszahl Pi irrational ist. Noch schlimmer wird das in der Astrophysik, wo man „Dunkle“ Energie und Materie „erfinden“ musste, aber bislang nicht nachweisen konnte, um das Standard-Modell der Astrophysik zu retten. Und die Klimatologie zählt (leider) zu den subjektivsten Wissenschaften – denn für 99,99% der Erdgeschichte muss sie sich mit vagen Proxy-Daten wie Baumringen, Sauerstoffisotopen oder Warven-Chronologie, behelfen. Und die seit etwa 150 Jahren verfügbaren Messdaten, an denen mittels Homogenisierung auch noch reichlich rumgefummelt wurde, sind auch mangelhaft, weil meist WI-belastet oder durch Wechsel der technisch-zeitlich-örtlichen Erfassung verfälscht. Träumen Sie schön weiter!
Ich bin ein Fan Ihrer Einträge samt perfekter Aufbereitung, sowie Ihrer Kommentare, weil ich als naturwissenschaftlich gebildeter Laie diese logisch denkend verstehen kann. Vielen Dank dafür!
Eine Kleinigkeit hätte ich anzumerken: Die Kreiszahl PI ist nicht nur irrational, sondern auch transzendent, also nochmals eine Stufe „elitärer“ im Wissen über die Zahlen! Sozusagen wie Sie und Herr Kowatsch auf dem Gebiet des Klimas. Bitte machen Sie weiter so, ich freue mich auf jeden zukünftigen Eintrag und Kommentar!
ich bin nicht hier, um nun über Mittelalter, Standardmodell oder die Kreiszahl Pi zu plaudern. Ich möchte über ihren Artikel sprechen.
Gut, wenn kein Interesse daran besteht, warum Statistiker ohne triftigen Grund niemals Daten splitten, dann lassen wir es halt. Für Sachdiskussionen ist das offensichtlich das falsche Blog.
4. Februar 2021 um 15:26
„Gut, wenn kein Interesse daran besteht, warum Statistiker ohne triftigen Grund niemals Daten splitten, dann lassen wir es halt. Für Sachdiskussionen ist das offensichtlich das falsche Blog.“
Bitte erklären Sie uns welche solide Methoden Statistiker verwenden um aus einer Temperatur-Messreihe die zugrunde liegenden Antriebe zu ermitteln.
Statistik wird hier als Instrument benutzt, um physikalische (natürliche) Prozesse respektive Phänomene zu erklären. Die Herren Kämpfe und Kowatsch splitten die Daten und versuchen somit auf diese Prozesse hinzuweisen. Das ist ein triftiger Grund genug, oder wollen Sie Phänomene leugnen.?
Versteifen Sie sich lieber nicht zu sehr auf Ihre Statistikbücher, wenn es um Physik bzw. Naturwissenschaft geht.
Statistik splitten? Warum blendet die Klimahysteriereligion alle Daten vor ca. 1850 aus?
Auwei, schreiben Sie da, die Mathematik/Geometrie sei nicht exakt, weil pi irrational ist?? Was ist am Kreisumfang nun nicht exakt?
Wenn Sie das so sehen, wieso macht es Ihnen dann eigentlich noch Spaß, diesen in Ihren Augen „Datenmüll“ noch graphisch und aubjektiv zu interpretieren? Glauben Sie, die Leser sind an Ihrer subjektiven Analyse noch interessiert, wenn Sie schon zugeben, dass Sie es selbst nicht so ernst mit Ihrer Technik meinen?
@HansWurst,
was du so alles in die Aussage von Herrn Kämpfe hineinfabulierst ist schon fantastisch unterirdisch.
Unabhängig vom sachlichen Inhalt Ihres Beitrages, halten Sie unsere Muttersprache für so minderwertig oder verbesserungsbedürftig, daß auf Anglizismen zurückgegriffen werden muss. Sie wissen sicherlich, daß die Vorherrschaft des Angloamerikanischen mit jahrhundertelangem unendlichem Leid weltweit verbunden war und auch noch ist. Für mich bedeutet das, u.a. aus Empathie und Rücksichtnahme auf wie hier unnötige Anglizismen, zu verzichten, so wie mutmaßlich der Teufel auf das Weihwasser, auch wenn das Angloamerikanische oder gerade deswegen die „Lingua Franka“ von heute ist.
Das bezweifeln Sie auch nicht, sondern sie weisen auf die Jahrestemperaturen hin. In der Tat, bei diesen anderen Jahreszeiten haben Sie recht. Vor allem die Temperaturen des Sommerhalbjahres sind extrem angestiegen, seitdem die Station nach 1936 von der Nordwand der Klosterkirche auf das frei liegende DWD-Messfeld verlegt wurde, wo an Sonnentagen nun große Erwärmungsunterschiede zu früher auftreten. Im Winter hat die Sonne hingegen kaum Wirkung, egal wo die Wetterstation steht. So hat sich der Monat Januar seit 1781 (kleine Eiszeit) bis heute auf dem HPB gerade mal um 1 Grad erwärmt. Sollte die Januarabkühlungstendenz in der Höhe anhalten, dann hätten wir bereits in drei Jahren wieder die Januartemperaturen zu Mozarts Zeiten.
Das hat Herr Kowatsch nicht gesagt. Und das haben Sie auch nicht gelesen, denn es steht nicht da. Was Sie tun, nennt man *trollen*.
Cherrypicking ist das was Sie betreiben: Nur sich auf eine Station beziehen!
Wer vergleicht hier also Kirschen mit anderem???
In der Anfrage sollte sie bemerken, das sie gerne zum Vergleich die Grafik mit den Daten bis 2020 haben wollen, da die Grafik auf der Webseite bei 2012 aufhört.
Berichten sie was die Antwort ist.
halte Sie die Grafik 10 „starke Januar-Abkühlung in der Höhe“ auch für „Rosinenpickerei“? Das wäre sehr unklug – sie ist nämlich ein Flächenmittel, das in etwa der Lage Deutschlands entspricht, anhand der Daten des Ami-Wetterdienstes NOAA. Sie erkennen: Am Boden (1000 hPa) minimale (nicht signifikante) Januar-Abkühlung, in 850hPa (entspricht etwa knapp 1500 Meter Höhe) starke Abkühlung. Die von Herrn Kowatsch erstellten Grafiken der Berg-Stationen bestätigen das, und wenn Sie ein guter Naturbeobachter wären, so hätten Sie vielleicht bemerkt, dass selbst kleinere Berge in diesem Jänner oft eine „Schneehaube“ trugen, während es nur hundert Meter tiefer „grün“ blieb. Noch Fragen???
Wenn die Herren Kowatsch/Kämpfe eine Januar-Temperaturerhöhung dem Wärmeinsel-Effekt zuschreiben, müsste es auch eine Korrelation zwischen CO2- und Temperatur-Anstieg geben. CO2 wird ja auch zum Zwecke der Raum-Heizung emittiert. Tatsächlich beträgt die Korrelation zwischen CO2 und Temperatur (1950-2021) 0,28 in Deutschland. Sie nimmt dann mit der Sonnenscheindauer zu und ist maximal (0,57) im August. Im Sommer erwärmt die Sonne den Boden, CO2 vermindert die Abstrahlung im IR. Dies erklärt also warum CO2 im Sommer effektiver ist und direkter wirkt. Im Winter erfolgt die Wärmezufuhr großenteils durch Advektion von Warmluft. Die Warmluft-Zufuhr ist in größeren Höhen effektiver. Folge sind häufige Inversionslagen. In diesem Fall vermindert CO2 eher die Strahlungs-Wärmung. CO2 wirkt im Winter anders. Die Atmosphäre der Subtropen wird stärker erwärmt und wärmere Luft strömt in die gemäßigte Zone.
Jan -0,215 F -0,092 Mär 0,2 Apr 0,576 Mai 0,667 Jun 0,738 Jul 0,857 Aug 0,711 Sep 0,596 Okt 0,068 Nov 0,110 Dez -0,08
Weil die Sonnenscheindauer im Sommer besonders stark zunahm (Gründe: Luftreinhaltemaßnahmen, Zirkulationsverhältnisse, Entwässerung und Versiegelung der Landschaft – weniger Verdunstung, weniger tiefe Wolken und Nebel, eventuell spielt da auch der überzogene Ausbau der Windenergie eine Rolle), wurde es da deutlich wärmer – da braucht es kein CO2 zur Erklärung! Aber wirkt Sonnenschein im Winter etwa kühlend (negative, aber nicht signifikante Koeffizienten). Natürlich nicht. Hier spielen die klaren Winternächte, welche sonnigen Tagen vorangehen oder folgen, die erste Geige. Da kühlt sich die Luft stärker ab, als die schwache Wintersonne tagsüber wärmen kann – und CO2 verhindert das nicht.
3. Februar 2021 um 10:29
„Da müsste ich jetzt mal nachschauen, ob die Winternächte kälter geworden sind.“
Wetter-Station 10379 Potsdam, Temperaturen in °C aus Trend-Berechnung 1950-2020 Dez-Feb
Tmin;1950;-1,3;2020;1,5;
Tmittel;1950;1,3;2020;4,4;
Tmax;1950;4,2;2020;7,2;
Änderung; Tmax: 3,0°C, Tmin 2,8°C.
Wenn man die Korrelation der DWD Monats-Temperaturen von Deutschland mit den Sonnenstunden und die mit der atmosphärischen CO2-Konzentration im Zeitbereich von 1951 bis 2020 vergleicht, ist die Korrelation mit den Sonnenstunden nur für den Monat Juli höher als die mit der CO2-Konzentration. Dies ist sogar für mich überraschend. Vielleicht liegt es an der Auswahl des Zeit-Intervalls. (Korrelation ist nicht gleichbedeutend mit Ursache.)
Überraschung!
Das atmosphärische CO₂ hat sowohl einen Jahresgang als auch einen Tagesgang. Aufs Jahr betrachtet, erreicht der Wert ca. im März sein Maximum und ca. im Oktober das Minimum (Keeling). Grund ist das Anspringen der Photosynthese in jenen Teilen der Erde, auf denen die Mehrheit der Pflanzen existiert (Nordhalbkugel) und die Abnahme im zugehörigen Winterhalbjahr. Das CO₂ nimmt also im nördlichen Sommer ab, während die Temperatur steigt. Umgekehrt steigt das CO₂ im Winterhalbjahr, während die Temperatur sinkt.
Ähnliches geschieht Tag für Tag. In der Früh ist der Wert am höchsten, gemessen bis 800 ppm und höher. Dann springt mit Sonne die Photosynthese an und reduziert die ppm bis zum Abend auf unter 300 ppm. Dazu gibt es Meßwerte als Beleg. Mit dem Ansteigen der Tagestemperatur reduziert sich also der CO₂-Gehalt um in der abkühlenden Nachtphase wieder anzusteigen.
Also auch hier ein Verlauf, der zur Treibhaustheorie exakt invers verläuft. Die Treibhaustheorie behauptet ja, ein mehr an CO₂ erhöht die Temperatur, die beobachtbare Natur zeigt periodisch ein exakt gegensätzliches Verhalten.
Gruß J. Kowatsch